Sport und Klima

Mojib Latif, Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR)

Schlüsselwörter: Sport, Klima

Die Winterolympiade in Peking hat es einmal mehr gezeigt: Der Sport ist hochpolitisch. Eine Olympiade in dem Land auszurichten, das mit 31 Prozent den größten Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen besitzt und in dem die Menschenrechte mit Füßen getreten werden, wirft Fragen auf. Macht es Sinn, für die Ausrichtung der Spiele eine enorme Zerstörung von Natur in Kauf zu nehmen und unnütz Energie und Wasser zu vergeuden, um Kunstschnee zu erzeugen? Könnte man nicht die Olympischen Spiele an einem festen Ort veranstalten, um der Umweltzerstörung Einhalt zu gebieten und das Klima zu schützen? Könnten Sportstätten nicht die globale Transformation unterstützen? Warum gibt es hierzulande keine Null-Energie Stadien? Und schließlich, der Sport besitzt eine große gesellschaftliche Verantwortung. Er sollte eine Vorbildfunktion einnehmen, Werte leben und vermitteln? Nur wenn Werte einen festen Platz in der Gesellschaft haben, werden wir auch die drängenden Umweltprobleme, allen voran das Klimaproblem, lösen.

 

 

Prof. Dr. Mojib Latif

"Sport und Klima"

Mojib Latif (geb. 1954 in Hamburg) ist Seniorprofessor am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR) und leitet dort die Forschungseinheit „Maritime Meteorologie“.

  • 1983 Diplom in Meteorologie
  • 1987 Promotion in Ozeanographie
  • 1989 Habilitation für das Fach Ozeanographie
  • Seit 2003 Professor am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR) (vormals Leibniz-institut für Meereswissenschaften IFM-GEOMAR bzw. Institut für Meereskunde)
  • Seit 2020 Seniorprofessor am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
  • Seit 2015 Vorstandsvorsitzender des Deutschen Klima-Konsortiums e.V. (DKK)
  • Seit 2017 Präsident der Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME

Er wurde in seiner Laufbahn mit zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen versehen, unter anderem dem Deutschen Umweltpreis 2015 der Deutschen Bundesstiftung für Umwelt (DBU).

Seine Forschungsschwerpunkte umfassen jahreszeitliche und interannuale Variabilität, dekadische und Jahrhundert-Variabilität und anthropogene Einflüsse auf das Klima.



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